Baden-Württemberg

Lautstarker Protest in Bühl ohne Erfolg

Am 8. Juli sind die Bühler auf den Rathausplatz/Marktplatz gezogen, um gemeinsam gegen die geplante Schließung der Bühler Geburtshilfestation zu demonstrieren. Aufgerufen dazu hatte das neu gegründete Aktionsbündnis „s Bühler Kind“.

Leider blieb dieser Protest ohne Erfolg: Die Geburtshilfe in Bühl wird geschlossen und stattdessen das Angebot in Baden-Baden ausgebaut. Dem stimmten Ende Juli sowohl der Baden-Badener Gemeinderat als auch der Kreistag Rastatt zu.

Die Zusammenführung des Klinikums Mittelbaden Baden-Baden und Bühl zu einem einheitlichen Plankrankenhaus ab dem 1. Januar 2017 und die Zusammenlegung der beiden Geburtshilfe-Stationen am Standort Baden-Baden-Balg zu einem familienfreundlichen Geburtszentrum sind beschlossen.

Dies bedeutet die Schließung der Geburtshilfe in Bühl und eine Konzentration des Angebots für Baden-Baden. Nun soll die Geburtshilfe in Balg aus- und umgebaut werden, um ein umfangreiches Angebot zu schaffen.

Nach den Vorstellungen des Aktionsbündnisses soll sich der Standort Balg als babyfreundliches Krankenhaus zertifizieren lassen, wie das in Bühl der Fall war. Zudem regt das Bündnis an, einen zusätzlichen, von Hebammen geführten Kreißsaal in das künftige Mutter-Kind-Zentrum in Balg zu integrieren.

(hebammen-bw.de, 11.7.2016; bo.de, 26.7.2016; DHZ)

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 12.08.2016