DGOU

Lücken beim Hüftultraschall von Säuglingen kritisiert

Auf Lücken bei der Hüftsonografie von Säuglingen hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hingewiesen. Seit 1996 ist das Diagnoseverfahren fester Bestandteil der U3-Untersuchung. Dennoch wird die Hüftsonografie immer noch 50.000 bis 70.000 Säuglingen pro Jahr vorenthalten, kritisieren ExpertInnen im Vorfeld des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie. In den Jahren 2006 bis 2009 hätten nur 83 bis 85 Prozent der Säuglinge die empfohlene Hüftsonografie bei der U3-Untersuchung erhalten. „Studien zeigen, dass die Säuglings-Sonografie nicht nur ökonomisch überlegen ist – sie halbiert auch das Risiko für eine Operation“, sagte der Kongresspräsident Rüdiger Krauspe, Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie am Universitätsklinikum Düsseldorf.

(aerzteblatt.de, 20.8.2015)

Rubrik: 1. Lebensjahr

Erscheinungsdatum: 17.09.2015