Menopausen-Strategie, bessere Geburtshilfe und Männergesundheitsplan
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, eine Menopausen-Strategie zu entwickeln, sich für eine bessere Geburtshilfe stark zu machen sowie Männergesundheit als Präventionsthema stärker in den Fokus zu rücken. Alle drei Themen wurden Ende September auf der Fraktionssitzung der größten Oppositionspartei im Bundestag in einzelnen Anträgen beschlossen.
Für die nationale Menopausen-Strategie soll auf internationale Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele zurückgegriffen werden. Der Zugang zu medizinischer Versorgung müsse verbessert, das Thema im Medizinstudium erweitert und die Beratung zu Wechseljahrsbeschwerden und -therapien bei niedergelassenen Gynäkolog:innen besser honoriert werden.
Zur Stärkung der Geburtshilfe soll auf Initiative der CSU-Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) ein sogenanntes Vorschaltgesetz vorangestellt werden, mit dem stationäre Geburtshilfeeinrichtungen und Kinderkliniken finanziell stabilisiert werden können. Die Vergütung müsse angepasst und leistungsunabhängig gewährt werden. Für die intersektorale Zusammenarbeit von Hebammen und Ärzt:innen soll ein Förderprogramm zum Aufbau von hebammengeleiteten Kreißsälen aufgelegt werden. In der aktuellen Diskussion sollen auch die »besonderen Bedürfnisse von Kind und Mutter im Rahmen der anstehenden Notfallreform die Geburtshilfe mitgedacht« werden, heißt es in dem Antrag.
Eine nationale Strategie für Männergesundheit soll gesundheitsförderndes Verhalten unterstützen. Präventionsprogramme sollen sich »verstärkt an geschlechterspezifischer Gesundheit orientieren« und dies solle sich auch in der Forschungsförderung widerspiegeln, heißt es in dem Antrag.
Quelle: aerzteblatt.de, 24.9.2024 · DHZ