Nationale Kohortenstudie

Mortalität bei ungeplanten außerklinischen Geburten in Norwegen

  • as Risiko, sein Kind vor Erreichen der Klinik zur Welt zu bringen, steigt naturgemäß mit der Länge des Anfahrtsweges.

  • In einer norwegischen nationalen Kohortenstudie wurden alle Geburten > 22. Schwangerschaftswochen beziehungsweise > 500 g Kindsgewicht zwischen 1999 und 2009 (n = 648.555) untersucht. Intrauterine Kindstode wurden für diese Untersuchung ausgeschlossen und die peripartale Sterblichkeit bezieht sich auf die Zeit während der Geburt bis zum ersten postnatalen Tag.
    1.586 peripartale Todesfälle, das bedeutet  2,5 Kindstode pro 1.000 Geburten, wurden dabei registriert. Bei den ungeplant außerklinischen Geburten vor Erreichen der Klinik lag die Sterblichkeit dreimal höher bei 8,4 pro 1.000 Geburten. In den Geburtskliniken liegt die peripartale Mortalität bei  0,7 bis 0,9 pro 1.000 Geburten. Das Risiko für ungeplante außerklinische Geburten stieg von 0,5 Prozent bei unter einer Stunde Anfahrtsweg, auf 3,3 Prozent bei mehr als einer Stunde und auf 4,5 Prozent bei mehr als zwei Stunden Anfahrtsweg.

    (Engjom HM, Morken N-H, Høydahl E, Norheim OF, Klungsøyr K: Increased risk of peripartum perinatal mortality in unplanned births outside institution. A retrospective population-based study. Am J Obstet Gynecol 2017/DHZ)

    Rubrik: Geburt

    Erscheinungsdatum: 30.08.2017