Entschließungsantrag zum Thema Natürliche Geburt

Natürliche Geburt stärken und fördern

In der Plenarsitzung des Niedersächsischen Landtages am 20. Januar sprach Dr. Thela Wernstedt, frauenpolitische Sprecherin der SPD, für die SPD-Landtagsfraktion in der Debatte zur abschließenden Beratung des Entschließungsantrages von SPD und Grünen zum Thema „Natürliche Geburt stärken und fördern“. Den Antrag hatte der Sozialausschuss mit den Stimmen aller Fraktionen zur Annahme empfohlen. Diese Beschlussempfehlung wurde bei einer Gegenstimme angenommen.

Die Betreuung einer Frau unter der Geburt erfordere viel Fachwissen, Erfahrung und Standfestigkeit, so Wernstedt. Der Geburtsverlauf sei nur bedingt zu beeinflussen. Das Sorgen und Kümmern um einen anderen Menschen folge einer anderen Logik. Hier seien Fachkompetenz, gute Hintergrundorganisation für den Notfall und eine gute Beziehung zwischen den Beteiligten gefragt. Dies seien Fähigkeiten und Kenntnisse, die weiblich konnotiert seien. Als weiblich geltende Fähigkeiten hätten jedoch den Nachteil, dass sie traditionell abgewertet würden, sowohl was die allgemeine Wertschätzung betreffe als auch ihre Entlohnung.

Die wesentlich schlechtere Vergütung der Begleitung bei natürlicher Geburt finde hier ihre Entsprechung. "Daher fordern wir die Landesregierung auf, sich für eine bessere Vergütung der Betreuung vaginaler Geburten im Vergleich zu Kaiserschnitten einzusetzen.", so die frauenpolitische Sprecherin der SPD im niedersächsischen Landtag.

Die vollständige Rede von Dr. Thela Wernstedt nachgelesen werden unter http://thela-wernstedt.de/aktuell/nachrichten/2015/452109.php?y=&m=&tid=&page=1.

(SPD-Landtagsfraktion Nds., 20.1.2015/DHZ)

 

 

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 28.01.2015