Posttraumatisches Stress-Syndrom

Neue Forschung zu mütterlichem Wohlbefinden

  • Anders als für die Wochenbettdepression findet für das Posttraumatische Stress-Syndrom (PTSD) kein Screening unter den Wöchnerinnen statt.

  • Bisherige Studien zeigen, dass eine von fünf Müttern in Großbritannien sowohl Wehen als auch die Geburt ihres Kindes traumatisch erlebt haben. Einige von ihnen entwickeln ein Posttraumatisches Stress-Syndrom (PTSD). Anders als für die Wochenbettdepression findet für das PTSD kein Screening unter den Wöchnerinnen statt.

    Ein Grund dafür ist sicher, dass es bisher noch keinen validierten Fragebogen dafür gibt.

    ForscherInnen um Professor Susan Ayers vom Centre for Maternal and Child Health Research an der City University in London haben jetzt einen Fragebogen entwickelt, den sogenannten City Birth Trauma Survey, der spezifisch auf das Posttraumatische Stress-Syndrom ausgerichtet ist. 900 Frauen haben den Bogen innerhalb weniger Tage in einer Online-Umfrage nach der Geburt ausgefüllt. Die Offenheit, daran teilzunehmen, war unerwartet hoch.

    Die Auswertung dieser Daten ist ein erster Schritt, die Frauen mit einem PTSD herauszufinden, die einer Behandlung bedürfen. Weiterhin ist es spannend zu untersuchen, inwieweit sich ein Posttraumatisches Stress-Syndrom auf die Mutter-Kind-Bindung auswirkt.

    (Ayers, S.; Ford, E.: Post-Traumatic Stress During Pregnancy and the Postpartum Period. Researchers pioneering new research into maternal trauma and wellbeing. http://medicalxpress.com/news/2015-09-maternal-trauma-wellbeing.html. 2.9.2015)

     

     

     

     

     

    Rubrik: Wochenbett

    Erscheinungsdatum: 21.09.2015