Prof. Dr. Wolfgang Janni lehnt Ruf an die LMU ab
„Ulm statt München“: So lässt sich die Entscheidung von Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Ulm, zusammenfassen. Der 47-Jährige erhielt im Oktober vergangenen Jahres den Ruf auf den begehrten Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Professor Janni lehnte den Ruf ab, da er sich mit seiner Familie an den Ufern der Donau angekommen fühlt und nicht nur in München, sondern auch auf dem Ulmer Michelsberg Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf einem extrem hohen Niveau möglich sind.
„Meine Entscheidung ist keine Entscheidung gegen München, sondern eine für Ulm“, sagt Professor Janni, der seit Oktober 2012 die Ulmer Frauenklinik als Ärztlicher Direktor leitet. Neben den Bekenntnissen seiner Verhandlungspartner war für den renommierten Mediziner das enorme Entwicklungspotenzial in Ulm ausschlaggebend. „Ich habe hier in den vergangenen Jahren zusammen mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen viel erreicht, dazu gehört beispielsweise der Ausbau der so wichtigen interdisziplinären Vernetzung mit anderen Kliniken und Einrichtungen der Ulmer Universitätsmedizin. Für mich ist entscheidend, dass die Patientinnen aus Stadt und Region bei uns Spitzenmedizin und menschliche Zuwendung finden“, sagt Professor Janni, der nicht zuletzt vor diesem Hintergrund im November vergangenen Jahres eine „Känguru-Station“ eröffnete, auf der kranke Neugeborene und deren Mütter gemeinsam versorgt werden.
(Presseinformation Universitätsklinikum Ulm, 27.3.2015)