Professionelle Geburtshilfe für Äthiopien

Frauen in Äthiopien gebären in der Regel ohne jede professionelle Geburtshilfe und erleiden oft schwerste Verletzungen. Durch langanhaltende Wehen erkranken daher jedes Jahr schätzungsweise 9.000 Äthiopierinnen an Geburtsfisteln, die ohne Therapie zu lebenslanger Inkontinenz führen. Am Hamlin Fistula Hospital erhalten die Patientinnen seit 40 Jahren kostenlos Hilfe. Derzeit verstärkt die Klinik ihre Präventionsarbeit und baut die Versorgung mit Hebammen im Hinterland aus. Das Arzneimittelunternehmen Astellas setzt hier seinen neuen Schwerpunkt, um die Klinik gemeinsam mit Fistula e. V. weiter zu unterstützen.

Das Hamlin Fistula Hospital sendet mittlerweile jedes Jahr 20 neu ausgebildete Hebammen in regionale Health Center. Die Ambulanzen machen in größeren Dörfern Gesundheitsversorgung verfügbar. Sie sind zwar staatlich, aber das Fistula Hamlin Hospital finanziert dort die Geburtshilfe. Das bedeutet, dass je zwei Hamlin Hebammen in einem Health Center arbeiten und sich dort um Schwangere kümmern. Durch die Betreuung der Frauen kommen sie in viele Haushalte und können so durch das erarbeitete Vertrauen Präventionsarbeit leisten. Neben der Entstehung von Geburtsfisteln wird so auch die Müttersterblichkeit verringert.

(Pressemitteilung, 11.8.2014)