Hessen

Runder Tisch »Zukunftsprogramm Geburts- und Hebammenhilfe«

Der Runde Tisch »Zukunftsprogramm Geburts- und Hebammenhilfe in Hessen«, der sich aus zentralen Akteur:innen der Geburts- und Hebammenhilfe in Hessen zusammensetzt, kam auf Einladung von Sozial- und Integrationsminister Kai Klose am 19. Juli zusammen. Dabei wurden Handlungsempfehlungen beschlossen, um die Versorgungssituation in der Geburtshilfe in Hessen flächendeckend und auch die Situation der Hebammen selbst zu verbessern.
Der Runde Tisch empfiehlt unter anderem die Stärkung interdisziplinärer Fallkonferenzen, in denen alle Beteiligten zusammenarbeiten und etwa Schwangere in einer Risikoschwangerschaft umfassend betreuen und unterstützen können. Auch die verstärkte Einführung hebammengeleiteter Kreißsäle und die Entwicklung entsprechender Konzepte werde befürwortet. Außerdem werde der Vorschlag des Deutschen Hebammenverbands ausdrücklich unterstützt, eine Hebammen-Vermittlungshomepage sowie eine dazugehörige App einzuführen.
Weiterhin begrüßte der Runde Tisch die bereits angestoßene Akademisierung der Hebammenausbildung. Das Gremium betonte, wie wichtig es sei, dass die vorhandene Expertise der in Hebammenschulen Lehrenden gesichert und übernommen werde. Mit den Handlungsempfehlungen werde sich nun die Landesregierung auseinandersetzen. Es werde sich zeigen, wie zügig diese in konkrete Maßnahmen münden. Sie seien recht allgemein gehalten und müssten nun gezielt mit Inhalten gefüllt und vor allem auch finanziert werden, so der Landesverband der Hessischen Hebammen.

Quelle: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, 20.7.2021 · Landesverband der Hessischen Hebammen e.V., 28.7.2021 · DHZ

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 09.08.2021