Bewertung durch das IQWiG

Screening mittels Pulsoxymetrie bei Neugeborenen anerkannt

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat 2013 das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) mit der Bewertung eines „Screenings auf schwere kongenitale Herzfehler mittels Pulsoxymetrie“ beauftragt.

Ziel der Untersuchung ist die Nutzenbewertung des Pulsoxymetrie-Screenings als Ergänzung zum bisherigen diagnostischen Standard (U1- und U2-Screening oder vergleichbare klinische Untersuchungen) im Vergleich zum bisherigen diagnostischen Standard ohne ein entsprechendes Screening.

Das Pulsoxymetrie-Screening als ein den bisherigen diagnostischen Standard (U1- und U2-Screening oder vergleichbare klinische Untersuchungen) ergänzendes Screening auf kritische Angeborene Herzfehler (kAHF) bei asymptomatischen Neugeborenen zeigt einen Anhaltspunkt für einen Nutzen. Die fünf Studien zur diagnostischen Güte zeigen übereinstimmend, dass mit dem Pulsoxymetrie-Screening zusätzliche Neugeborene mit kAHF entdeckt wurden, die in der klinischen Routineuntersuchung unauffällig waren. Das Ergebnis der vergleichenden Interventionsstudie unterstützt die Hypothese, dass die krankheitsspezifische Morbidität bei Neugeborenen mit kAHF durch das zusätzliche Pulsoxymetrie-Screening verringert werden kann.

(www.iqwig.de/de/projekte-ergebnisse/projekte/nichtmedikamentoese-verfahren/s13-01-screening-auf-kritische-angeborene-herzfehler-mittels-pulsoxymetrie-bei-neugeborenen.3681.html?&et_cid=4&et_lid=%25208, DHZ)

Rubrik: 1. Lebensjahr

Erscheinungsdatum: 13.03.2015