Unerwartet schwanger – Wie geht es weiter?
Die Zahl der Teenagerschwangerschaften ist in den letzten Jahren kontinuierlich rückläufig und im internationalen Vergleich sehr niedrig. Für die einzelne Jugendliche führt eine Schwangerschaft jedoch meist zu schweren Konflikten. Um die jungen Menschen bei der Bewältigung ihrer Probleme zu unterstützen, fördert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die Aufnahme des Themas „Unerwartete Schwangerschaft“ in die ärztlichen Präventionsveranstaltungen an Schulen. Hierzu fand Mitte September in Berlin die Auftaktveranstaltung für das Modellprojekt „Ungeplant schwanger – wie geht es weiter?“ zwischen der BZgA und der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V. (ÄGGF) statt.
Aus ihrer klinisch-praktischen Erfahrung kennen die ÄrztInnen der ÄGGF schwerwiegende emotionale Reaktionen auf eine unerwartet eingetretene Schwangerschaft. Mit der Aufnahme des Themas in die schulischen Präventionsveranstaltungen soll den Mädchen Informationen und Handlungsstrategien im Falle einer Schwangerschaft mitgegeben werden. So unterstützen sie nahezu bundesweit die Informationskampagnen der BZgA, indem sie das Thema „Ungeplant schwanger – wie geht es weiter?“ in die Lebenswirklichkeit der Heranwachsenden einbringen.
Das Projekt beinhaltet die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Curriculums, das die Thematik „Unerwartete Schwangerschaft“ in die schulische Sexualaufklärung der ÄGGF e.V. integriert.
(Pressemitteilung BZgA, 16.9.2015)