Hebammen bei der Geburt

USA feiern Zahl der von Hebammen begleiteten Geburten

In den USA haben im Jahr 2013 8,9 Prozent der Frauen eine Hebamme gehabt, die ihnen während der Geburt beigestanden hat - diese Zahl wird vom United Healthcare in den USA als Zahl des Tages gefeiert. Das sind 348.848 Geburten von mehr als 3,9 Millionen. Die anderen Frauen brachten in Anwesenheit eines geburtshelfenden Arztes ihr Kind zur Welt. Damit hat sich die Rate im Vergleich zu 1989 beinahe verdreifacht.

Für deutsche Verhältnisse ist diese Zahl unfassbar niedrig, weil hier die Hinzuziehungpflicht gilt. Aber es ist immer gut, diese Zahlen im Kopf zu behalten, wenn wir Studienergebnisse aus den USA mit europäischen Ländern vergleichen. Und wenn wir über den Bedarf von Doula-Begleitungen zur Geburt sprechen. Auch in der Diskussion, dass die Anwesenheit der Hebamme bei der Geburt den Unterschied macht, ist zu bedenken, dass mehr als 90 Prozent der Frauen in den USA nie Kontakt zu einer Hebamme hatten.

(Keim-Morrison, A.: Number of the day: 8.9% of births attended by midwives in 2013; http://www.uhc.com/bmtn-categories/bmtn-news/2015/06/14/number-of-the-day-89-of-births-attended-by-midwives-in-2013.womenshealth/DHZ)

Rubrik: Medizin & Wissenschaft

Erscheinungsdatum: 17.06.2015