Leipziger Pionierin der Stillberatung ausgezeichnet
Am 9. und 10. Dezember wurde in der Sächsischen Staatskanzlei 15 Sächsinnen und Sachsen das Bundesverdienstkreuz von Ministerpräsident Kretschmer verliehen. Eine davon ist die Leipzigerin Gisela Winkler. Die 81-Jährige hat viele Jahre als Krankenschwester gearbeitet und war schon zu DDR-Zeiten eine Wegbereiterin in der Stillberatung.
Auf der Website des Landes heißt es dazu: Gisela Winkler (81) hat sich mit sehr hohem persönlichen Engagement viele Jahrzehnte in der Säuglingsbetreuung in Leipzig engagiert und sowohl mit ihrer beruflichen Arbeit als Krankenschwester als auch mit ihrem ehrenamtlichen Engagement viel für die Frauen- und Kindergesundheit bewegt. Sie gründete und leitete seit 1992 die ehrenamtliche Stillgruppe an der Universitäts-Frauenklinik Leipzig und trug entscheidend mit dazu bei, dass die Einrichtung 1995 als zweite in Deutschland als »stillfreundliches Krankenhaus« zertifiziert werden konnte. Als eine der ersten Frauen in Sachsen hatte sie noch zu DDR-Zeiten eine Ausbildung zur Stillberaterin der La Leche Liga (LLL) absolviert.
Sie begleitete Eltern ehrenamtlich in der Zeit nach der Geburt, klärte auf und nahm sich für Beratung und Hausbesuche viel Zeit. Gisela Winkler ist auch Gründungsmitglied des 2005 gegründeten Stillforums Leipzig e. V. Noch bis 2023 war sie als Stillberaterin tätig und ist heute Ehrenmitglied des Vereins.
Mit der Auszeichnung werden Menschen geehrt, die sich in den Bereichen Politik, Soziales, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben.
Quelle: sachsen.de, 9.12.2024 · mdr.de, 10.12.2024 · DHZ