Retrospektive Vergleichsstudie

Wassergeburten in den USA

  • Eine Vergleichsstudie aus den USA ergibt, dass Frauen nach einer Wassergeburt seltener einen Dammriss ersten und zweiten Grades haben.

  • Ziel einer retrospektiven Vergleichsstudie aus den USA war ein differenzierter Blick auf das Outcome bei Wasser- und Landgeburten. Es wurden Geburten aus zwei geburtshilflichen Abteilungen untersucht.

    Eingeschlossen wurden Wassergeburten bei Einlingsschwangerschaften mit Kind in Schädellage nach einer risikoarmen Schwangerschaft am Termin. Bei den Landgeburten wurden unkomplizierte Geburtsverläufe ohne PDA mit klarem Fruchtwasser und einem BMI unter 40 in die Untersuchung aufgenommen. Insgesamt wurden 397 Wassergeburten und 2.025 Landgeburten evaluiert.

    Es zeigten sich keine Unterschiede hinsichtlich des kindlichen Apgar oder der Aufnahmehäufigkeit des Neugeborenen auf die neonatale Intensivstation. Frauen hatten nach einer Wassergeburt seltener einen Dammriss ersten oder zweiten Grades. Die Wahrscheinlichkeit einer postpartalen Blutung lag in beiden Gruppen gleich hoch.

    Quelle: Bailey JM et al.: A retrospective comparison of waterbirth outcomes in two United State hospital settings. Birth 2019. Vol. 00: 1–7. DOI: 10.1111/birt.12473 DHZ

    Rubrik: Geburt

    Erscheinungsdatum: 15.01.2020