Welcher Tests eignet sich für die Diagnose eines Gestationsdiabetes?
Eine Kohlenhydratintoleranz führt zu einem erhöhten Blutzucker, der möglicherweise erstmals während der Schwangerschaft entdeckt wird. Unbehandelt ist die perinatale Morbidität und Mortalität erhöht durch Präeklampsie, fetale Makrosomie und andere Komplikationen. Deshalb ist es wichtig, mit einer genauen Diagnose eine optimale Therapie des Gestationsdiabetes zu ermöglichen.
Für ein Cochrane Review wurden randomisierte Studien mit oralen Glukosetoleranz-Tests von 75 Gramm und 100 Gramm verglichen. Eine Studie beinhaltete noch zusätzlich einen 50-Gramm-Test zum Vergleich. Sechs kleinere Studien mit insgesamt 694 Frauen wurden in die Untersuchung eingeschlossen. Die Anleitungen für die Frauen, ob sie am Abend vorher gegessen haben durften und bis wann, wurden sehr unterschiedlich gehandhabt.
Die AutorInnen können abschließend keine Form der Untersuchung präferieren. Große, gut angelegte Studien sind nötig, um zu einem belastbaren Ergebnis zu gelangen.
(Farrar, D. et al.: Different strategies for diagnosing gestational diabetes to improve maternal and infant health. Cochrane Database of Systematic Reviews 2015, Issue 1. Art. No.: CD007122. http://www.cochrane.org/CD007122/PREG_different-ways-of-identifying-women-with-gestational-diabetes/DHZ)