Zahl der gemeldeten Behandlungsfehler bleibt gleich

Die Zahl der Behandlungsfehler, die bei den Medizinischen Diensten der Krankenversicherungen (MDK) gemeldet werden, ist 2014 auf dem gleich hohen Niveau wie 2013 geblieben. Das zeigt die Präsentation der Jahresstatistik 2014 in Berlin. Die MDK musste demnach im vergangenen Jahr 14.663 Fälle begutachten. In etwa jedem vierten Fall – 3.796 Mal – konnten die Gutachter tatsächlich einen Behandlungsfehler nachweisen.

Beim MDK werden nur die Vorwürfe sichtbar, die von PatientInnen über ihre Krankenkassen gemeldet werden, also diejenigen Fälle, bei denen die Betroffenen oder ihre Angehörigen genug Mut und Kraft hatten, um sich zu beschweren. Knapp zwei Drittel der Behandlungsfehlervorwürfe betrafen Behandlungen in Krankenhäusern . Am häufigsten wurde mit 57,8 Prozent ein Fehlervorwurf durch ein Gutachten in der Pflege bestätigt (355 Fälle), gefolgt von der Allgemeinchirurgie mit 27,5 Prozent (452 Fälle) sowie der Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit 27 Prozent (309 Fälle).

(Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS), MDK Bayern (Hrsg.): Jahresstatistik 2014, 20.5.2015/DHZ)