Rundruf

Was tun Sie, um sich vom stressigen Berufsalltag zu erholen oder auch währenddessen durchzuatmen?

Nachgefragt

Julia Steinmann, freiberufliche Hebamme in Villingen-Schwenningen

Mir tut ein rhythmischer Wochenverlauf mit festen Dienst- und Sprechstundentagen gut. So kann ich auch verlässlich freie Zeiten einplanen und halte sie für mich auch ein. Um im Alltag Erholungsinseln zu haben, gönne ich mir alle vier Wochen einen fixen Massagetermin und als Ergänzung dazu regelmäßig Sport und Sauna. Wenn sich eine vor mir liegende Woche besonders voll und belastend anfühlt, ist mein Rezept, einfach mal »loszulaufen«, denn der »Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße«.

 

Margareta Schröder, freiberufliche Hebamme in Schwerin

Selbstfürsorge ist ein wichtiger Faktor, ganz nach dem Motto »nur wer gut für sich sorgt, kann auch für andere gut sorgen.« Dazu gehört für mich Supervision mit Hebammenkolleginnen – nicht nur, zum Reflektieren, Optimieren und Nachjustieren, sondern auch einfach nur, um eine gemeinsame Auszeit zu genießen. Auch eine gute Organisation spielt für mich eine große Rolle, das heißt auch, Prioritäten zu setzen: In der Mittagspause eben nicht noch schnell Büroarbeiten erledigen oder für die Familie einkaufen, sondern auch mal in Ruhe Mittagessen, einen Spaziergang oder Saunabesuch machen.

 

Bianca Keller, Hebamme, Dozentin und Supervisorin, Freiburg i. Brsg.

Neben den »Klassikern« Lesen und Ruhe, koche ich sehr gerne und empfinde regelmäßige Mahlzeiten als sehr wohltuend. Vorbeugend gilt das »sich Zeit einräumen« auch für meinen Kalender – ich versuche Lücken bewusst zu planen oder Zeiten zu blocken, die für mich sind, in denen ich beispielsweise Yoga mache. Im beruflichen Alltag habe ich durch meine Tätigkeit als Supervisorin kennengelernt, wie gut kollegialer Austausch in Form von Supervision, Intervision oder kollegialer Beratung ist.

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