Rundruf

Marit Richter, freiberufliche Hebamme und Stillberaterin, Hildesheim

Wir haben uns entschieden, Angebote online aufrechtzuerhalten. Das war für einige von uns eine große Herausforderung, bei der wir alle dichter zusammengewachsen sind. Wir nutzen jetzt Zoom und Cisco Webex für die Kurse. Das wird von den Frauen sehr gut angenommen ist mit den Datenschutzvorgaben konform. Für Videotelefonate in Schwangerschaft und Wochenbett nutze ich die Seite, die uns von HebRech angeboten wird: »Sprechstunde online«. Für Familien ist es wichtig, beständige Begleitung zu finden. Online geht das eine Zeit lang, ersetzt aber bei weitem nicht den persönlichen Kontakt. Außerdem finden über Facebook und Instagram aktuelle Informationen ihren Weg.

Julia Teckemeyer, Geschäftsführerin des Geburtshauses Jena

Wir haben die Kontakte untereinander so weit wie möglich eingeschränkt. Für die schnelle Kommunikation im Team sind E-Mails zu umständlich. Daher kommt jetzt noch viel stärker als bisher das gute alte Telefon zum Einsatz, aber auch Messengerdienste. Die Teamsitzungen machen wir derzeit via Videokonferenzen über Zoom oder Skype. Damit haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht – so kommt dieses Format jetzt auch schon für Kurse zur Anwendung.

Jutta Eichenauer, Hebamme in der Klinik und im Geburtshaus, 1. Vorsitzende des Hebammenverbandes Baden-Württemberg, Backnang

Während der Corona-Krise versuche ich den direkten Kontakt zu minimieren. Das gelingt mir per Telefonie oder Videotelefonie am besten. Gerade jetzt, da durch die Sondervereinbarungen mit dem GKV-Spitzenverband die Livekontakte per Telefon beziehungsweise Videotelefonie relativ gut abgerechnet werden können. So kann schon vor den Wochenbettbesuchen vieles besprochen und die Aufenthaltszeit bei der Familie verkürzt werden. Auch eine Video-Sprechstunde hilft, um Familien trotzdem möglichst persönlich betreuen zu können. Meine Kursangebote setze ich derzeit aus.