Rundruf

Was haben Sie aus dem vergangenen Frühling für die aktuelle Covid-19-Welle für Ihren Berufsalltag gelernt?

Monique Kaiser, Leitende Hebamme am St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof

Das Bedürfnis nach vertrauenswürdiger Information ist groß, sowohl für unsere Patientinnen als auch für unsere Mitarbeitenden. Hier sind ein enger Austausch und eine zielgerichtete Kommunikation wichtiger denn je. Außerdem sind die interdisziplinären Absprachen und deren Umsetzung von großer Bedeutung. Für unsere Dienstbesprechungen haben wir ein Onlineformat etabliert, welches wir auch zukünftig beibehalten werden.

 

Christina Aust, freiberufliche Hebamme und Leitung der Hebammenzentrale Hannover

Solidarität. Solidarität ist im Umgang mit der Corona-Pandemie das Wichtigste. Solidarität zwischen uns Hebammen, um uns in dieser krisenhaften Zeit gegenseitig zu unterstützen. Solidarität mit den mir als Hebamme anvertrauten Frauen und Familien, um diese durch eine besondere Lebensphase unter sehr schwierigen Bedingungen begleiten zu können. Und Solidarität mit mir selbst – um auch für mich in dieser unsicheren Zeit gut zu sorgen.

 

Sophia Zehetmair, Hebamme in der Universitäts-Frauenklinik in Ulm

Ich habe realisiert, dass es immer mehr Möglichkeiten gibt, als man ursprünglich erwartet hat. Durch die Notwendigkeit schneller Lösungen haben sich sowohl innerhalb der Kliniken, als auch in der Freiberuflichkeit viele Abläufe verändert. Es ist bestimmt nicht alles optimal, aber es gilt auch für die kommende Phase der Pandemie: Nur durch die Bereitschaft der KollegInnen zu höherem Aufwand kann die Ausbreitung des Virus verringert werden. Das darf gesundheitspolitisch nicht ignoriert werden!

Rubrik: Immer in der DHZ | DHZ 12/2020

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