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Forschung zum Erstspracherwerb – Standard oder Dialekt?

Forscher:innen des Babysprachlabors der Universität Konstanz untersuchen den Erstspracherwerb bei Kindern zwischen 12 und 24 Monaten in Deutschland und der Schweiz. Ihr Interesse gilt der Frage, was im mentalen Lexikon gespeichert wird, wenn Kinder mehrere Wortformen des Deutschen hören, beispielsweise »Fuß« im Standard und »Fueß« im Dialekt. Dazu wurde eine App entwickelt, in der die Forschenden den Kindern verschiedene Wortlisten vorspielen, um zu sehen, wofür sie sich mehr interessieren.

Das Forschungsteam der Universität Konstanz freut sich, wenn Hebammen interessierte Eltern auf die Studie verweisen würden – egal, ob zu Hause Dialekt gesprochen wird oder nicht. Für valide Ergebnisse ist es wichtig, möglichst viele Teilnehmende aus verschiedenen Regionen zu finden. Wichtige Infos zum Auslegen in der Praxis gibt es auch in Form von Flyern und Postern.

Die Studie läuft über mehrere Jahre. Daher können sich auch Eltern melden, deren Kinder noch nicht alt genug sind für die Teilnahme. Die Eltern erhalten dann ganz unverbindlich zum richtigen Zeitpunkt eine Erinnerung.

Das Experiment dauert nur wenige Minuten. Es gibt eine Aufwandsentschädigung von 5 Euro.

Auf der Website finden sich alle wichtigen Informationen (> www.ling.uni-konstanz.de/bsl/angebote-fuer-zu-hause/babylab-app/). Kontakt: bsl@uni-konstanz.de

Quelle: Sarah Warchhold, Babysprachlabor, FB Sprachwissenschaft der Universität Konstanz, Büro F548, Tel. +49 7 531 884 834/DHZ

Rubrik: 1. Lebensjahr

Erscheinungsdatum: 15.01.2024