Berlin/Brandenburg

Mehr Hebammen in Ausbildung

In Berlin und Brandenburg lassen sich mehr Frauen zu Hebammen ausbilden. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes befanden sich in Berlin am 1. November 2019 insgesamt 283 Hebammen in Ausbildung - 49 mehr als im Jahr zuvor. In Brandenburg lag die Zahl am 1. Dezember 2019 bei 70 Auszubildenden. Im Jahr zuvor waren es 49. Alle Auszubildenden seien nach wie vor Frauen.

Die Zahl der angestellten und freiberuflich arbeitenden Hebammen war in Brandenburg im Jahr 2018 laut der Statistik rückläufig. In Berlin stieg sie. Für 2019 lagen zunächst keine Zahlen vor.
Wegen der bundesweiten Reform stehen nun auch in der Hauptstadt Veränderungen an: Die letzten Ausbildungsjahrgänge von Charité und Vivantes starten nach Angaben der Institutionen dieses Jahr. Gleichzeitig bereitet die Charité einen Hebammenstudiengang vor.

Das Gesundheitsministerium Brandenburg will mit finanziellen Hilfen Hebammen im Land unterstützen. "Für die Umsetzung des 'Aktionsplans zur Sicherstellung und dauerhaften Stabilisierung der Versorgung mit Hebammenhilfe' bereitet das Gesundheitsministerium aktuell Förderinstrumente vor", teilte die Behörde Anfang Mai mit. Dabei gehe es unter anderem um Gründungs- und Fortbildungsförderung. Ab wann die Förderungen beantragt werden können, könne derzeit noch nicht gesagt werden, so ein Sprecher.

Quelle: dpa, 18.5.2020

 

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 10.06.2020