Sachsen

Neue Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder

Von Gewalt betroffene Frauen und Kinder können seit dem 29. Januar wieder Hilfe in der neuen Sofortaufnahme der Frauen- und Kinderschutzeinrichtungen in Leipzig suchen. Die neue Zentrale wurde vor dem Umzug umfangreich saniert, barrierefrei gestaltet und durch Sicherheitstechnik ergänzt, wie das sächsische Justizministerium mitteilte. Demnach ist der neue Standort mit sechs Schutzplätzen ausgestattet. Zudem sei eine zusätzliche Frauenschutzeinrichtung mit acht Schutzplätzen angeschlossen.

Sie freue sich, dass die zentrale Sofortaufnahme am neuen Standort ihre Arbeit wiederaufnehme, sagte die sächsische Justizministerin Katja Meier. Die Grünen-Politikerin dankte dem Team der Sofortaufnahme, dass es »diese herausfordernde Zeit im Sinne der Klientinnen hervorragend bewältigt« habe. »Die positiven Entwicklungen im Gewaltschutznetzwerk der Stadt Leipzig sind ein gutes Beispiel dafür, wie viel wir voranbringen können, wenn Land und Kommune vertrauensvoll zusammenarbeiten.«

Für die Sanierung hatte das Justizministerium nach eigenen Angaben 179.000 Euro bereitgestellt. Die Stadt Leipzig habe sich mit weiteren 12.000 Euro beteiligt. Gemeinsam mit der Stadt plant der Freistaat weitere Maßnahmen, das Angebots- und Unterstützungsnetz für von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffene Frauen zu verbessern. So sei beabsichtigt, bis zum Sommer eine weitere Beratungsstelle für Betroffene häuslicher Gewalt in Trägerschaft der Kommune zu eröffnen.

Dem Justizministerium zufolge ist die Leipziger Sofortaufnahme die einzige Frauenschutzeinrichtung in Sachsen, die von Gewalt betroffene Frauen und Kinder rund um die Uhr mit Fallklärung und Vermittlung ins Hilfesystem unterstützt. Die Adresse der neuen Einrichtung ist aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich. Betroffene können telefonisch Auskunft erhalten.

Quelle: dpa, 29.1.2024 · DHZ

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 02.02.2024