Niedersächsische Landestagung „Wissen verbindet“

Die Organisatorinnen, der Vorstand und alle Referentinnen der 11. Niedersächsischen Landestagung

Über 260 Gäste, darunter eine hohe Anzahl der WeHen, kamen am 14. Februar zur 11. Niedersächsischen Landestagung nach Göttingen.

Nachdem die erste Vorsitzende des Hebammenverbandes Niedersachsen, Veronika Bujny, die Fachtagung eröffnete, gab Christine Müller, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Göttingen, einen kurzen Einblick in die frauenbewegte Geschichte des Hebammenstandes und der Stadt Göttingen.

Im Anschluss berichtete Yvonne Bovermann, Beirätin für den Ausbildungsbereich im Deutschen Hebammenverband, über den derzeitigen Ausbildungstand und die bestehenden Defizite.

Prof. Claudia Hellmers aus Osnabrück und Dr. Christiane Schwarz von der Universität Lübeck verdeutlichten in ihren Vorträgen noch einmal die Bedeutung einer Akademisierung der Hebammenausbildung für den Hebammenstand: Hebammen lernen so wissenschaftlich zu arbeiten und zu argumentieren und können mit ihrer Erfahrung und Expertise auf Augenhöhe mit anderen kooperierenden Professionen zusammenarbeiten.

Mit der Frage „Was bringt uns das Studium?“ beschäftigten sich auch die Hebammen Anke Kersting, Fortbildungsbeauftragte des Hebammenverbandes Niedersachsen, und Gitta Scholz (M.Sc.), wobei sie Einblicke in ihr kürzlich begonnenes beziehungsweise abgeschlossenes Hebammenstudium gaben.

Ulrike Hauffe, Diplom-Psychologin und Landesbeauftragte für Frauen in Bremen, stellte in ihrem Vortrag die Perspektive auf die meistens von Frauen ausgeübten Fachberufe im deutschen Gesundheitswesen und die berufliche Emanzipation durch den Weg der Akademisierung der Ausbildung heraus.

Prof. Mechthild Groß von der MHH Hannover berichtete in einem abschließenden Vortrag von der Opti Birth Studie, die sich wissenschaftlich mit der Förderung der natürlichen Geburt nach einem Kaiserschnitt befasst.

Quelle: Hebammenverband Niedersachsen, März 2018