Reproduktionsmedizin

Papst Franziskus für weltweites Verbot von Leihmutterschaft

  • Bei einer Audienz am 8. Januar sprach sich Papst Franziskus gegen Leihmutterschaft aus und forderte ein weltweites Verbot.

  • Bei einer Audienz im Vatikan vor akkreditierten Botschaftern positionierte sich das Oberhaupt der katholischen Kirche am 8. Januar gegen Leihmutterschaften, die die Würde von Frau und Kind verletzen würde. »Ein Kind ist immer ein Geschenk und niemals ein Vertragsgegenstand. Ich plädiere daher dafür, dass sich die internationale Gemeinschaft für ein weltweites Verbot dieser Praxis einsetzt«.

    Die Gründe für eine Leihmutterschaft sind vielfältig. In Deutschland ist sie, sowie die Vermittlung, wie in vielen anderen Staaten verboten. In einigen Ländern hingegen ist die Leihmutterschaft teils mit bestimmten Einschränkungen erlaubt. Wunscheltern gehen daher dafür ins Ausland.

    »Der Weg des Friedens erfordert die Achtung vor dem Leben, vor jedem menschlichen Leben, angefangen bei dem des ungeborenen Kindes im Mutterleib, das weder beseitigt noch zu einem Objekt der Kommerzialisierung gemacht werden darf«, sagte der 87-jährige Pontifex bei seiner Ansprache über aktuelle Krisen, bei der er mit Blick auf Kriege und Konflikte Frieden forderte.

    Quelle: arrzteblatt.de, 8.1.24 · DHZ

     

    Rubrik: Politik & Gesellschaft

    Erscheinungsdatum: 10.01.2024