Thüringen

Projekt zur Suchtberatung für Schwangere wird weitergeführt

  • Im Bild v.l.n.r.: Prof. Dr. Martin Walter, Direktor Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie; Liane Menke, Projektkoordinatorin; Prof. Dr. Ekkehard Schleußner, Projektleiter, Direktor Klinik für Geburtsmedizin; Eberhard Hertzsch, Sozialdezernent Jena; Frau Helbing, Thüringer Landesstelle für Suchtfragen; Prof. Dr. Hans Proquitté, Kommissarischer Direktor Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Frau Dr. Preiß, SiT - Suchthilfe in Thüringen; Frau Plöttzner, Hilfe zur Selbsthilfe – Begegnung Jena e.V.

  • Ein Projekt für Suchtberatung für Schwangere am Universitätsklinikum Jena wird über die Modellphase hinaus weitergeführt. Für das Jahr 2024 habe das Klinikum die Finanzierung für das Projekt »Clean4us« (zu Deutsch: Sauber für uns) bestätigt, teilte es mit. Um das Konzept künftig weiterzuentwickeln, hätten Klinikum und Stadt eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Seit dem Jahr 2020 habe das Projekt weit über 50 Frauen unterstützt. Die Modellphase ende am 31. Dezember 2023.

    Im Vordergrund des Projektes stehe immer das Kindeswohl, hieß es. Angestrebt werde, dass Mutter und Kind zusammenbleiben können. »Die Risiken für Kind und Mutter durch Suchtmittelgebrauch werden viel zu sehr unterschätzt. Leider wird mit den Betroffenen nur selten über ihre Probleme gesprochen«, sagte Projektleiter Ekkehard Schleußner. Mit »Clean4us« solle individuelle Hilfe angeboten und mehr Akteure ermutigt werden, sich offen mit Suchtproblematiken zu beschäftigen.

    Quelle: dpa, 17.11.2023 · DHZ

    Rubrik: Regionales

    Erscheinungsdatum: 20.11.2023