RFPD

Qualitätsverbesserung in der Geburtshilfe in Nigeria

Seit über 20 Jahren ist Prof. Dr. Klaus Friese, Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum der Universität München, für das Rotary-Projekt tätig, das in zehn Distriktkrankenhäusern im Norden Nigerias Qualitätsverbesserung und Aufklärungsarbeit in der Geburtenhilfe leistet. Allein sechs Ärzte aus Nigeria hat Friese in den letzten Jahren ausgebildet. Ein paar sind wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt, um dort zu praktizieren und ihr Fachwissen an die einheimischen Ärzte weiterzugeben.

Diese Kooperation mit Unterstützung des Klinikums der Universität München zeigt erste Erfolge: Vor der Maßnahme durch die Rotarian Action Group for Population & Development (RFPD) in Nigeria ist in einem dieser Distriktkrankenhäuser jede 10. Mutter bei oder nach der Geburt gestorben. Erst durch die Beratung und Ausbildung Nigerianischer Ärzte und Hebammen sowie das Einsetzen eines Geburtenbuches, konnte die Mütter- und Neugeborenensterblichkeit gesenkt werden. Die Qualitätssicherung geht Hand in Hand mit einer Aufklärungskampagne zur Information der Bevölkerung im Projektgebiet, unter anderem über die Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft, verantwortete Elternschaft, gesunde Ernährung und Risiken von Hausgeburten.

(Pressemitteilung LMU-Klinikum, 19.9.2014)

Rubrik: Politik & Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 15.10.2014