Sachsen

Runder Tisch „Geburtshilfe und Hebammenversorgung in Sachsen“

Am 19. Oktober trat zum zweiten Mal ein „Runder Tisch“ zum Thema „Geburtshilfe und Hebammenversorgung in Sachsen“ zusammen. Der Einladung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen folgten drei Mitarbeiterinnen des Sozialministeriums, Vertreterinnen der SPD- und der Linken-Fraktion, der Sächsische Hebammenverband e.V., die Landesärztekammer, die Krankenhausgesellschaft, Krankenkassen, Vertreter der Hebammenwissenschaft, der Landesfrauenrat, Familienverbände sowie ElternvertreterInnen. Als zentrales Ziel wurde erarbeitet, dass die natürliche Geburt in Sachsen weiter gestärkt werden muss.

Die Grünen fordern deshalb die Staatsregierung in einer Kleinen Anfrage auf, im Rahmen eines Dialogs ein sächsisches Gesundheitsziel „Natürliche Geburt“ zu entwickeln. Die Staatsregierung soll sich außerdem im Bundesrat dafür einsetzen, dass eine Neubewertung der Abrechnungspauschalen erfolgt, die finanzielle Anreize für eine natürliche Geburt setzt. Die Berufshaftpflicht soll für alle in den Gesundheitsberufen Tätigen reformiert und nach den Prinzipien der gesetzlichen Unfallversicherung umgestaltet werden. Zudem sollen die Mutterschafts-Richtlinien nach § 92 SGBV überarbeitet werden, damit verbindliche Vorgaben für die Einbeziehung von Hebammen in die Schwangerschaftsvorsorge geschaffen werden, soweit die Schwangere dies wünscht.

Es wurde und wird kontrovers und konstruktiv diskutiert, eine Fortsetzung unter Beobachtung auch der angelaufenen Hebammenstudie ist bereits sicher.

Quelle: saechsischer-hebammenverband.de, 19.10.2017

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 09.11.2017