Deutscher Hebammenverband e.V.

Aktuelle Vorschläge des Pflegebeauftragten

Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andres Westerfellhaus, hat Mitte Mai Hilfemaßnahmen für den Personalmangel bei Pflegekräften in Deutschland vorgeschlagen. Der Deutsche Hebammenverband e.V. (DHV) begrüßt seine Vorschläge. Hebammen als eine Berufsgruppe der Pflege sollten aus Sicht des DHV bei den Maßnahmen mitbedacht werden. Denn auch bei Hebammen fehlen zahlreiche Fachkräfte, insbesondere in den Kliniken. Ebenso nimmt auch bei Hebammen der Ausstieg aus dem Beruf oder eine Teilzeittätigkeit aufgrund von Arbeitsüberlastung und Erschöpfung zu. Anreize für eine Rückkehr in den Beruf und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen sollten jetzt auch für Hebammen umgesetzt werden.

"Hebammen arbeiten am Limit, genauso wie alle Pflegeberufe in Deutschland. Wir wünschen uns rasche Hilfe“, so Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des DHV. „Damit Hebammen im Beruf bleiben, müssen ihre Arbeitsbedingungen grundsätzlich verbessert werden“, so die Präsidentin des Hebammenverbandes. Maßnahmen wie Prämien für Berufsrückkehrerinnen und Kliniken, die zusätzliches Personal einstellen, sowie ein finanzieller Ausgleich für Erholungszeiten wären eine schnelle Hilfe. Langfristig müssten diese aber mit neuen Konzepten und einer nachhaltigen Verbesserung des Arbeitsumfeldes einhergehen. Auch die Akademisierung des Hebammenberufs ist unerlässlich für dessen Zukunft und den Erhalt einer qualitativ hochwertigen Geburtshilfe in Deutschland, heißt es aus dem DHV.

Quelle: Deutscher Hebammenverband e.V., 18.5.2018

Rubrik: Politik & Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 18.05.2018