Mecklenburg-Vorpommern

Corona belastet Hebammen

Viele der ohnehin gut ausgelasteten Geburtshelferinnen haben durch die Corona-Pandemie noch mehr zu tun. Es gebe zwar noch Hebammen, die etwa Geburtsvorbereitungskurse in kleineren Gruppen durchführten, wenn dies die Räumlichkeiten zuließen, sagte Kathrin Herold, Vorsitzende des Landeshebammenverbandes Mecklenburg-Vorpommern. »Wir empfehlen als Hebammenverband ausschließlich Online-Kurse durchzuführen.«

Auf dem Land seien Kurse teilweise nicht online möglich. So gebe es beispielsweise Hebammen, die die Kurse als Datei verschicken oder es würden Einzelkurse in der Praxis durchgeführt.

Auch die einzelnen Betreuungen seien derzeit aufwendiger. »Wenn die Frauen auch tatsächlich gleich nach der Geburt nach Hause gehen, ist die Betreuung natürlich viel intensiver«, erklärte Kathrin Herold. Einige verlassen eher das Krankenhaus, etwa weil die dortigen Corona-Beschränkungen Besuche erschwerten, wie verschiedene Häuser im Land bestätigten. Dann sind ambulant arbeitende Hebammen stärker gefordert.

Quelle: dpa, 4.5.2021 • DHZ

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 13.05.2021