Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

Gemeinsam forschen für die Kindergesundheit

  • Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht im Fokus des Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit, das ab 1. Juni als neues Mitglied der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) durchstartet.

  • Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht im Fokus des Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit, das ab 1. Juni als neues Mitglied der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) durchstartet.

    »Mehr als 15 Jahre hat die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin für dieses Zentrum gekämpft – es ist ein Riesenerfolg, dass nun die medizinischen Belange auch von Kindern und Jugendlichen im Fokus eines Verbunds exzellenter und multidisziplinärer Expertise stehen!«, freut sich DGKJ-Präsidentin Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser. Das neue Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) geht in die Aufbauphase und reiht sich ein in die DZG, die sich mit der Erforschung von Diabetes, Infektionskrankheiten, Krebs, Herz-Kreislauf-, Lungen- sowie neurodegenerativen und psychischen Erkrankungen befassen.

    Von Beginn an hat Prof. Dr. Jutta Gärtner aus der Hochschulkommission der DGKJ die Konzeption eines eigenen Zentrums für die Kinder- und Jugendgesundheit vorangetrieben: »Unser Motor dabei war das Wissen, dass Kinder und Jugendliche eigene, besondere Bedarfe haben, und zudem ein altersgruppenspezifisches Spektrum von Erkrankungen und Gesundheitsrisken aufweisen. Gerade die enge Zusammenarbeit aller mit der Forschung zur Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit befassten Akteure ermöglicht enorme Synergien und gewährleistet, dass immer das Kind als sich entwickelnder Organismus im Mittelpunkt steht.«

    Erklärtes Ziel der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung ist es, wissenschaftliche Ergebnisse schneller in die medizinische Praxis zu überführen und damit die Patient:innen optimal zu versorgen. Die Zusammenarbeit über fachliche und institutionelle Grenzen hinweg ist dabei eine Stärke und unverzichtbar für die erfolgreiche Translation vom Labor in die Klinik: Das neue Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit ist kein einzelnes Institut, sondern ein bundesweiter Zusammenschluss von sieben DZKJ-Partnerstandorten (Berlin, Göttingen, Greifswald/Rostock, Hamburg, Leipzig/Dresden, München, Ulm) mit herausragenden Kompetenzen.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte die Erstellung eines wissenschaftlichen Gesamtkonzeptes ausgeschrieben, das sieben zentrale Forschungsschwerpunkte enthält:

    • Seltene genetische Erkrankungen
    • Immunsystem, Entzündungen, Infektionen
    • ZNS-Entwicklung und neurologische Erkrankungen
    • Adipositas, Metabolismus
    • Frühe Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit
    • Psychosoziale Gesundheit, mentale Gesundheit
    • Community medicine.

    In der Zusammenarbeit mit weiteren Hochschulstandorten und der interdisziplinären Vernetzung aller Akteur:innen sieht DGKJ-Präsidentin Felderhoff-Müser die enorme Chance, klinische Forschung und klinische Anwendung bis hin zur personalisierten Therapie und Prävention gemeinsam zugunsten der Kinder und Jugendlichen zu bündeln und zu fördern.

    Quelle: DZKJ, 31.5.2024 · DHZ

    Rubrik: Medizin & Wissenschaft

    Erscheinungsdatum: 04.06.2024