ADAC zum Thema »Schwanger am Steuer«

Gurtadapter sind keine sichere Lösung

  • Laut ADAC bietet der Dreipunktgurt – richtig verwendet – den größten Schutz für Schwangere beim Autofahren.

  • Fährt ein Baby im Bauch mit, ist Sicherheit im Auto noch wichtiger. Einen Gurtadapter für Schwangere können sich werdende Eltern aber sparen. Er kann sogar Schaden anrichten.

    ADAC-Fachleute raten dringend davon ab, Gurtadapter zu nutzen. Die sicherste Lösung sei der herkömmliche Dreipunktgurt allein. Wenn er denn richtig sitzt: Der Beckengurt solle nicht über den Bauch geführt werden. Stattdessen solle er tief auf der Hüfte aufliegen.

    Gerade jetzt – in Zeiten der dick gefütterten Wintermäntel – sei es sinnvoll, die Jacke fürs Autofahren auszuziehen. Wer sie anbehält, solle darauf achten, dass der Gurt an der Hüfte nicht über dem Kleidungsstück liegt. Dafür könne es oft schon helfen, die Jacke zu öffnen. Denn für optimalen Schutz solle der Gurt möglichst eng am Körper anliegen.

    Kommen sich Bauch und Lenkrad im Laufe der Schwangerschaft immer näher, ist es nach Angaben des ADAC ratsam, nachzujustieren. Also Lenkrad und Autositz so einzustellen, dass mehr Abstand entstehe.

    Schwangere, die nicht selbst fahren, nähmen besser auf dem Beifahrersitz als auf der Rückbank Platz. Ein Grund: Auf den Vordersitzen sind in den meisten Autos bessere Rückhaltesysteme verbaut als auf dem Rücksitz, heißt es vom ADAC.

    Quelle: dpa, 28.11.23 · DHZ

    Rubrik: Schwangerschaft

    Erscheinungsdatum: 29.11.2023