Verein Spenderkinder

Kritik an Stellungnahme der Leopoldina

Anfang Juni wurde die Stellungnahme „Fortpflanzungsmedizin in Deutschland – für eine zeitgemäße Gesetzgebung“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften veröffentlicht (> www.akademienunion.de/publikationen/stellungnahmen-und-positionspapiere/).

Der Verein Spenderkinder kritisiert mehrere Forderungen und zentrale Aussagen der Stellungnahme als einseitig aus der Sicht von Wunscheltern und Reproduktionsmedizin geprägt. Mit Verweis auf die Fortpflanzungsfreiheit wird unter anderem gefordert, die bislang in Deutschland verbotene Vermittlung von Eizellen und imprägnierten Eizellen sowie Möglichkeiten der Befruchtung mit Keimzellen Verstorbener zuzulassen. Die von Spenderkindern erlebten Schwierigkeiten würden nicht ernstgenommen und Familiengründung mit Samen und Eizellen Dritter und Vierter zum Vorteil der Reproduktionsmedizin und Wunscheltern beschönigt. In der Arbeitsgruppe seien viele (Reproduktions-)MedizinerInnen und JuristInnen vertreten gewesen, jedoch keine für einen Perspektivwechsel hilfreichen PsychologInnen oder Adoptionsfachkräfte.

> www.spenderkinder.de/stellungnahme-des-vereins-spenderkinder-zur-stellungnahme-der-leopoldina-fortpflanzungsmedizin-in-deutschland-fuer-eine-zeitgemaesse-gesetzgebung/

Quelle: Verein Spenderkinder, 2.7.2019

Rubrik: Politik & Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 09.07.2019