Deutsche Stiftung Frauengesundheit gegründet

Mehr S3-Leitlinien für wichtige Felder der Frauengesundheit

„Frauen besser behandeln“ – das ist der einprägsame Slogan der neu gegründeten Deutschen Stiftung Frauengesundheit. Ihr Ziel ist es, in allen wichtigen Feldern der Frauengesundheit die optimale Behandlung zum Standard zu machen. Dafür gibt es in der Medizin Leitlinien. Sie beschreiben die Methoden, die die besten Therapieerfolge erzielen. Fachbereiche, in denen es diese Leitlinien gibt, wie beispielsweise in der Onkologie, konnten nachweislich die Standards heben und bessere Erfolge erzielen.

Für gesundheitliche Problemstellungen bei Frauen fehlen bisher Leitlinien in der höchsten Qualitätsstufe S3, die neutral, transparent und durch wissenschaftliche Studien begründet sind. So werden zum Beispiel in den Bereichen Frühgeburten, Vermeidung von Geburtsschäden, Brustoperationen oder Hormonumstellung in den Wechseljahren noch keine einheitlichen Behandlungsmethoden empfohlen.

Die Deutsche Stiftung Frauengesundheit setzt sich dafür ein, dass für alle wichtigen gesundheitlichen Themen in der Frauenheilkunde und der Geburtshilfe Leitlinien der höchsten Qualitätsstufe erstellt werden. Die Kosten eine S3-Leitlinie belaufen sich meist auf 200.000 bis 250.000 Euro. Die Stiftung Frauengesundheit soll mindestens eine S3-Leitlinie pro Jahr finanzieren.

Die nächsten Leitlinien zu den Themen Schwangerschaft und Adipositas, Vermeidung von Frühgeburten, Sterilität, Brustoperationen und depressive Verstimmungen in den Wechseljahren sind bereits in Planung und können direkt unterstützt werden.

(Pressemitteilung Deutsche Stiftung Frauengesundheit, 27.3.2017)

 

 

 

 

Rubrik: Medizin & Wissenschaft

Erscheinungsdatum: 27.03.2017