Hessen

Neuer Versorgungsvertrag zur Prävention von Frühgeburten

Die AOK Hessen, die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen sowie der Berufsverband der Frauenärzte wollen das Risiko von Frühgeburten durch einen neuen Versorgungsvertrag „AOK-Priomed zur Prävention von Frühgeburten“ reduzieren, der zum 1. April in Kraft tritt.

Der neue Versorgungsvertrag soll helfen, Risikofaktoren wie Nikotin- und Alkoholkonsum, chronische Krankheiten, Scheiden- und Harnwegsinfektionen, Über- und Untergewicht sowie psychische und soziale Belastungen so früh wie möglich zu erkennen und gezielt zu behandeln.

„Durch eine umfassende Anamnese und Diagnostik lassen sich viele Frühgeburten wirksam verhindern. Wichtigstes Element des Vertrages ist deshalb ein ausführliches ärztliches Beratungsgespräch anhand eines vorab definierten Leitfadens“, erläuterte Roland Strasheim, Krankenhauschef der AOK Hessen. Zudem beinhaltet der Vertrag einen Frühultraschall, die Längenmessung des Gebärmutterhalses, Untersuchungen auf vaginale Infektionen, die Bestimmung der Schilddrüsenwerte sowie die Messung des Eisenspeichers im Blut.

Am Vertrag teilnehmende Praxen sind über die Online-Arztsuche Hessen > www.arztsuchehessen.de unter dem Auswahlfeld „Genehmigungen“ zu finden.

Quelle: aerzteblatt.de, 29.3.2018

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 09.04.2018