Berlin/Brandenburg

Sozialministerium fördert Hilfe und Beratung für Transmenschen

Selbsthilfe, Beratung, Begleitung: Um Transmenschen besser zu unterstützen, fördert das Sozialministerium Brandenburg ein Netzwerktreffen von Akteuren aus der Szene mit 10.000 Euro. Ziel des Treffens sei es, möglichst zielgenaue Selbsthilfe-, Beratungs- und Begleitangebote im Land sicherzustellen und bedarfsgerecht zu erweitern, teilte das Sozialministerium mit. Das Geld stammt aus Lottomitteln.
Das Ministerium nutzte den Begriff »trans*«. Er stehe für Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht dem ihnen bei ihrer Geburt zugewiesenen Geschlecht entspricht, deren Geschlechtsempfinden nicht innerhalb einer binären Frau-Mann-Geschlechterordnung verankert ist (nicht-binär) oder die sich keine eindeutige Geschlechtszuordnung wünschen (männlich, weiblich, divers).
In den vergangenen Jahren habe sich vor allem ein hoher Beratungsbedarf im Bereich von Kindern und Jugendlichen entwickelt, hieß es. Auch Fragen zur sozialen, körperlichen oder juristischen Angleichung, um die eigene Geschlechtsidentität auszudrücken, benötigten eine gute, fachliche Beratung. Bislang fehle es an solchen Beratungsstrukturen und Schutzräumen in Brandenburg - vor allem im ländlichen Raum. Projektträger ist der Aufklärungs- und Beratungsverein Katte - Kommunale Arbeitsgemeinschaft Tolerantes Brandenburg.

Quelle: dpa, 27.6.2021 · DHZ

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 08.07.2021