Ungleiche Chancen auf gesundes Aufwachsen
Die bundesweit repräsentative Studie »Kinder in Deutschland 0-3« (KiD 0-3 2022) zeigt: Insgesamt geht es kleinen Kindern in Deutschland sehr gut. Die Chancen auf ein gesundes und entwicklungsförderliches Aufwachsen sind jedoch ungleich verteilt.
Bei 17,5 % der Kleinkinder aus armutsbelasteten Familien dokumentierten Kinderärzt:innen eine Grunderkrankung und bei 27,7 % eine Entwicklungsverzögerung. Bei Kleinkindern aus Familien ohne Armut liegt der Anteil der Kinder mit einer Grunderkrankung nur bei 11,1 % und mit einer Entwicklungsverzögerung bei 14,5 %.
Die Studie des NZFH unterstreicht aber auch die Bedeutung der Angebote der Frühen Hilfen. So bewerten 92 % der Eltern, die von einer Familienhebamme oder Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegenden zu Hause betreut wurden, das Angebot der Frühen Hilfen als »(sehr) hilfreich«.
An der Studie haben sich insgesamt 7.818 Eltern und 258 Kinderärzt:innen beteiligt. Die Erhebung fand im Rahmen der Früherkennungsuntersuchungen U3 bis U7a statt.
Die zentralen Ergebnisse von KiD 0-3 2022 sind in fünf Faktenblättern veröffentlicht. Sie stehen auf der Website des NZFH zusammen mit weiteren Informationen zum Download zur Verfügung. >https://www.fruehehilfen.de/forschung-im-nzfh/praevalenz-und-versorgungsforschung/kid-0-3-repraesentativbefragung-2022/ausgewaehlte-ergebnisse/
Quelle: Nationales Zentrum Frühe Hilfen, 26.9.23 · DHZ