Schleswig-Holstein

Verbände gründen Aktionsbündnis für Kindeswohl

Mehrere Verbände haben sich zu einem Aktionsbündnis für Kindeswohl in Schleswig-Holstein zusammengeschlossen. Beteiligt seien unter anderen Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband und der Verbund für Kinder-, Jugend- und Soziale Hilfen, teilte das Bündnis mit. Als Grund gaben sie die prekäre Lage in der stationären Betreuung von rund 6.300 Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein an.

»Die stationäre Kinder- und Jugendhilfe verschwindet, wenn der Rahmen sich nicht ändert«, betonte der Sprecher des Aktionsbündnisses Lutz Regenberg von der Diakonie Nord Nord Ost. »Seit Jahren weisen wir auf den Notstand hin. Wir sind im Interesse der Kinder, Jugendlichen und Mitarbeitenden in den Einrichtungen nicht länger bereit, den Missstand hinzunehmen.«

Hasko Facklam vom Kinder- und Jugendhilfe-Verbund kündigte an, das Bündnis werde sich so lange gemeinschaftlich für die Verbesserung des Kindeswohls in der stationären Betreuung gegenüber Städten, Kommunen und dem Land einsetzen, bis sich die Lage gebessert habe. Er forderte mehr Stellen für Personal und eine Verbesserung und Aufwertung der Arbeit.

Quelle: dpa, 13.11.2023 · DHZ

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 17.11.2023