DHZ 07/2005

Ausgabe 07/2005

Lesen Sie im Titelthema „Originäre Hebammenarbeit“ über die Polaritäten von Hebammengeburtshilfe • die gelebte Vision einer „normalen“ Geburt • Wehenarbeit. Im zweiten Heftteil über Formulanahrung • Betreuung von Frauen nach Gewalterfahrungen • das bewegte Leben des Symboltieres der Hebammen, den Storch u.v.m.

Editorial

Die Stafette ergreifen
Katja Baumgarten

Stellen Sie sich nicht so an – als Sie das Kind „gemacht" haben, haben Sie auch nicht geschrieen! Worte wie diese haben schon meine Großmutter verletzt. Noch 96-jährig, auf dem Sterbebett, hat sie an ihre erste Geburt gedacht. Der ...

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Thema: Originäre Hebammenarbeit

Prof. Dr. Barbara Duden

Prof. Dr. Barbara Duden ist besorgt, wie die statistische Wende in der Geburtsmedizin die Haltung und das originäre Wissen von Hebammen bedroht. Die Historikerin vertieft ihre Gedanken aus einem Gespräch, das sie nach dem letzten ...

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Karin Neureither | Natalie Witte | Kirstin Deeg

„Ich bin schon immer gegen den Strom geschwommen“. In Karin Neureithers Entbindungsheim haben Frauen seit 35 Jahren die Chance, ihre Kinder geborgen zur Welt zu bringen.

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Monika Brühl

Als Hüterin einer selbstbestimmten Geburt bewegt sich die Hebamme zwischen zwei Polen: Auf der einen Seite steht der geduldige Beistand, auf der anderen die potenzielle Entscheidung einer medikalisierten Geburtshilfe.

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Monika Brühl

Im Geburtshaus und Zentrum für Primärgesundheit in Bonn können werdende Mütter wählen: zwischen einer Hausgeburt, einer Entbindung im Geburtshaus oder einer Geburt in der Klinik mit einer Beleghebamme.

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Ina May Gaskin

Im Geburtszentrum „The Farm“ im amerikanischen Summertown, Tennessee, haben seit der Gründung im Jahr 1970 etwa 2.300 Frauen ihre Kinder zur Welt gebracht. Die Vision von der „normalen“ Geburt kann dort Wirklichkeit werden.

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Barbara Kosfeld

Von medizinischer Seite werden unregelmäßige Wehen kaum noch toleriert. Das klassische holistische Verständnis der Hebamme für das Geschehen macht Interventionen in der Regel nicht notwendig.

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Verena Schmid

Verena Schmid hat die Schule der Physiologie von Hebammen für Hebammen, die „Scuola Elementale di Arte Ostetrica“, in Florenz gegründet.

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Simone Büchi | Jolanda Rentsch

In der Schweiz läuft der hebammengeleitete Kreißsaal unter dem Begriff Hebammengeburt. Das Konzept hat sich an der Frauenklinik im Universitätsspital Insel in Bern aus Sicht von Gebärenden, Hebammen und ÄrztInnen bewährt.

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1. Lebensjahr

Ingrid Lohmann

Fünf bis 15 Prozent der entbundenen Frauen stillen primär ab. Von den stillenden Müttern greifen 80 bis 90 Prozent im ersten Lebensjahr zur Flaschennahrung.

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Beruf & Praxis

Anja Erfmann

Hebammen fragen selten nach sexualisierter Gewalt. Studien haben hervorgebracht, dass Frauen es als entlastend empfinden, wenn das Thema angesprochen wird. Allzu große Scham vor dem Nachfragen zwingt die Betroffenen zu erneutem ...

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Politik & Gesellschaft

Ulrike Klöppel | Sabine Drangsal

Die häufig erste Frage nach der Geburt, „Was ist es?“, lässt sich nicht immer eindeutig beantworten. Die Häufigkeit von Intersexualität wird mit 0,2 bis zwei Prozent angegeben. Bis heute wird dem Kind in diesem Fall frühzeitig ein ...

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Martina Eirich

Martina Eirich hat mit Dr. Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Stuttgart-Rottenburg und Mitglied im Nationalen Ethikrat, gesprochen. Er hatte im Herbst 2004 zur Diskussion in das diözesane Ethikforum eingeladen. Grundlage der ...

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Aus- und Weiterbildung

Heike Hesterberg

Heike Hesterberg hat im Mai die FIBO – Weltmesse für Sport und Gesundheit – in Essen besucht. Die Trends aus dem Sportbereich sind auch für Hebammen interessant. Doch das, was wiegt, schwingt und vibriert, ist nicht immer ...

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Weltweit

Karin Berghammer

De Frauenbewegung verschaffte den neuseeländischen Hebammen 1990 nach langem Ringen eine Gesetzesänderung: Hebammen durften wieder frei praktizieren. In Tschechien geht es immer noch um Fundamentales: Sein oder nicht sein.

 

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Kultur

Dr. Günter Blutke

Weißstörche sind kostenfrei im gleichen Gewerbe tätig wie Hebammen. Aber sie haben daneben noch eine Menge anderes zu leisten.

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