Geehrt fühle ich mich, das Editorial in dieser so wichtigen Ausgabe über das Forschen von Hebammen schreiben zu dürfen. Forschung als Basis für die Hebammentätigkeit (evidenzbasierte Praxis) ist kein neues Konzept. Tatsächlich ...
»DHZ 07/2004
Lesen Sie im Titelthema „Hebammen forschen“ über den Nutzen von Forschung • die Motivation zu forschen • die Notwendigkeit evidenzbasierten Arbeitens. Im zweiten Heftteil über Schwangerschaftsbeschwerden von A bis Z • Behandlung eines Kindes mit KISS-Syndrom • Abrechnungsbetrug • u.v.m.
Editorial
Thema: Hebammen forschen
Claudia Oblasser wusste schon früh, dass sie „mehr“ wollte von ihrer Hebammenausbildung. Die österreichische Hebamme reflektiert über den Nutzen von Studien für das Hebammenwesen.
»Dr. Christine Loytved sieht einen steigenden Bedarf an Forschung, die für Hebammen relevant ist. Denn die Ausgestaltung der Hebammenarbeit im angestellten wie im freiberuflichen Bereich bedarf immer wieder guter Anstöße aus den ...
»Katja Baumgarten im Gespräch mit Dr. Mechthild Groß über ihre berufliche Laufbahn. Ihr Ziel ist es, praktische Hebammenarbeit und Wissenschaft miteinander zu verbinden – was manchmal schwer unter einen Hut zu bringen ist.
»Ethel Burns forscht an der Oxford Brookes University zur Wassergeburt sowie zur Aromatherapie und ihren Wirkungen auf den Geburtsverlauf. Daneben ist sie der Praxis treu geblieben.
»Petra Wittig wagte sich als praktische Hebamme an eine Studie. Sie führte in Berlin eine Stillstudie durch. Wie bei einem Puzzle sammelte sie Baustein um Baustein.
»Erst seit 1995 ist der Beruf der Hebamme in Kanada offiziell etabliert. Evidenzbasiertes Arbeiten hat dort einen hohen Stellenwert.
»Forschung kann korrekt, innovativ und Kosten sparend sein und wird dennoch oftmals nicht begrüßt. Die Autorin beschreibt Hemmnisse und Chancen, eine evidenzbasierte bestmögliche Praxis (EBP) auch im Hebammenwesen zu etablieren.
»Schwangerschaft
In der Schwangerschaft klagen viele Frauen über Beschwerden. Die Autorin berichtet aus ihrer eigenen Praxis und hat auch bei Kolleginnen angefragt.
»1. Lebensjahr
Unruhige, weinerliche Babys leiden häufig unter einer „Kopfgelenk induzierten Symmetrie-Störung“, dem so genannten KISS-Syndrom. Am Beispiel von Elsa zeigt sich, dass eine Behandlung mit Ortho-Bionomy hilfreich sein kann.
»Beruf & Praxis
Vor der Einführung einer Integrativen Versorgung in der Geburtshilfe müssen die Risikoschnittstellen neu justiert und bei Bedarf reorganisiert werden.
»Hygienemaßnahmen im Krankenhaus haben das Ziel, nosokomiale Infektionen zu vermeiden. Auch das Personal geburtshilflicher Abteilungen muss mit den Regeln der Krankenhaushygiene vertraut sein.
»Ein einfaches Modell zum Lernen am „Geburtsphantom“ lässt sich vielfältig einsetzen. Nicht nur KursteilnehmerInnen profitieren vom Anschauungsmaterial, sondern auch Hebammenschülerinnen können daran üben.
»Medizin & Wissenschaft
Disability-Studies, „Behindertenwissenschaft“, ist ein neuer Ansatz, wissenschaftlich über Behinderung nachzudenken. Das dem zugrunde liegende Denkmodell kann Motor für einen Perspektivenwechsel sein.
»Politik & Gesellschaft
Anfang Juni war in der Presse zu lesen, dass Hebammen von einigen Krankenkassen Abrechnungsbetrug vorgeworfen wird. Die Autorin hat zu diesen Vorwürfen recherchiert.
»Ein Kommentar zum „Anschwärzen“ von Hebammen in der Presse sowie den Hintergründen und Folgen mit Blick auf die aktuellen Gebührenverhandlungen
»Aus- und Weiterbildung
Katja Baumgarten hat den Hebammenkongress in Karlsruhe besucht und sich von dem großen Angebot überwältigen lassen.
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