In den Verhandlungen zum neuen Versorgungsvertrag über Hebammenhilfe zwischen dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) und den vertragsschließenden Hebammenverbänden stehen wir im Augenblick vor schwerwiegenden ...
»DHZ 04/2015
Lesen Sie im Titelthema „Notfallmanagement“ über die Schritte zur Evakuierung einer Wochenbettstation • den „Worst Case“ der Fruchtwasserembolie • den Nutzen von Simulationstrainings.
Im zweiten Heftteil, wie tragfähige Bindungen (nicht) entstehen • die Frage des Nutzens von Strafprozessen gegen GeburtshelferInnen.
Inhalt
Einwurf
Editorial
Ein Notfall ist ein plötzliches, oft nicht vorhersehbares Ereignis, bei dem sich jemand in einer schlimmen Lage befindet und dringend Hilfe braucht. In der Geburtshilfe betrifft das Gefühl der Verzweiflung und Angst nicht ...
»Thema: Notfallmanagement
Ernsthafte Bedrohungen gegen medizinische Einrichtungen sind heute die Ausnahme. Dennoch können Brände, Bombendrohungen, Funde von Fliegerbomben, sprengstoffverdächtige Gegenstände oder der Austritt von Gas eine Evakuierung ...
»Die Fruchtwasserembolie ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Komplikation in der Geburtshilfe. Klinisches Leitsymptom ist der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand ohne erkennbare Ursache. Die Hebamme ist häufig die erste, die ...
»Dass eine schwangere oder eine gebärende Frau einen Herz-Kreislauf-stillstand erleidet, kommt hierzulande nur selten vor. Umso wichtiger ist es, im Notfall die richtigen Schritte zu kennen. Im Vordergrund steht zunächst die ...
»Der perimortale Kaiserschnitt ist heute bei einer Fruchtwasserembolie eine medizinische Option. Durch die Sectio und Reanimation der Mutter und gegebenenfalls des Kindes können unter Umständen beide gerettet werden. Für ...
»Bei etwa jeder 30.000. Geburt stirbt in Deutschland eine Mutter. Wie oft es zu einem Kreislaufversagen kommt, das Reanimationsmaßnahmen erfordert, ist nicht belegt. Das Erkennen des Kreislaufstillstandes und das Absetzen des ...
LeseprobeIn Simulationstrainings werden Gewohnheiten und Bedürfnisse in Arbeitskontexten abgebildet, überprüft und verbessert. Welche Lerneffekte hält dieses Training für geburtshilfliche Notfallsituationen bereit? Hier die Erfahrungen ...
»Celox® ist ein Medizinprodukt, das ursprünglich fürs Militär entwickelt wurde, um starke Blutungen schnell zu stoppen. Der Chefarzt der Geburtshilfe im Marienkrankenhaus Hamburg, PD Dr. Holger Maul, hat es bei starken postpartalen ...
»Die Grenze zur Lebensfähigkeit ist dynamisch und verschiebt sich immer weiter. Derzeit liegt sie zwischen der 22. und 24. Schwangerschaftswoche. Kinder, die um diesen Zeitraum auf die Welt drängen, werden unter besonderen ...
»Als die perinatale Sterblichkeit in Europa noch hoch war, gehörten Nottaufen zum Alltag der Hebammen. Die katholische wie auch die evangelische Kirche regelten das genaue Vorgehen und erlauben bis heute auch Hebammen, im Notfall ...
»1. Lebensjahr
Die körperliche und kognitive Entwicklung eines Kindes ist untrennbar mit emotionaler Zuwendung verknüpft. So belegte die neuerliche epigenetische Forschung, dass durch traumatische Erfahrungen zwar nicht direkt unser Genom ...
»Beruf & Praxis
Neben der Absicherung durch zusätzliche Rentenversicherungen, wie Riester und Rürup (siehe DHZ 3/2015), können Hebammen auch eine Vermögensbildung durch Immobilien und/oder Aktien in Erwägung ziehen. Vorab sollten sie jedoch die ...
»Organisation & Qualität
Das Notfallmanagement umfasst umfangreiche organisatorische Vorbereitungen für Ereignisse, die selten auftreten. In Anbetracht der Tragweite der möglichen Ereignisse ist dieser Aufwand jedoch mehr als gerechtfertigt. In diesem ...
»Recht
Sind Strafprozesse geeignet, Fehler in der Geburtshilfe zukünftig zu vermeiden? Wie können Frauen auch unter besonderen Umständen den Geburtsort wählen, wenn GeburtshelferInnen dadurch juristisch in Gefahr geraten? Wie kann das ...
»Weiterbildung & Kongresse
Spannende Einblicke und Denkanstöße zur „Identität und Konstruktion“ des weiblichen Körpers und des Selbstbildes von Frauen heute bot die 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und ...
»Ausbildung & Studium
Hebammen beobachten immer öfter, dass Schwangere der Geburt ihres Kindes mit Unbehagen entgegensehen und vermehrt fürchten, dieser nicht gewachsen zu sein. In der täglichen Arbeit gilt es deshalb, die betroffenen Frauen zu stärken ...
Leseprobe