Rundruf
Anke Jürgensen, Leitende Hebamme im Kreißsaal des Diakonissenkrankenhauses Flensburg
Meine Hände, die ich jeder Frau reiche, um sie zu begleiten – aber auch, wenn ich für mein Team mal mit der Faust auf den Tisch hauen muss. Meine Stimme, die beruhigt und anspornt, je nachdem, was vonnöten ist. Und meine Augen, die in allen Sprachen der Welt sprechen können und auch nach 30 Jahren noch strahlen und vor Freude oder Trauer mit den Eltern.
Katharina Zimmermann, Hebamme im Kreißsaal Husum
Um die physiologische Geburt zu schützen sind mir die wichtigsten Hilfsmittel mein Kopf und mein Verstand. Wenn ich sie gewissenhaft benutze, kann ich unnötige Interventionen vermeiden, die Frau passend anleiten und sinnvoll kommunizieren. So kann die Geburt behütet und gleichzeitig unterstützt werden.
Mo Lensing, Hebamme in Duisburg
In der Hebammenarbeit ist für mich das wichtigste Hilfsmittel oder »Instrument« die Kommunikation auf Augenhöhe. Denn nur in Gesprächen, die auf einer ehrlichen, reflektiert-authentischen Basis geführt werden, kann eine qualitativ gute Zusammenarbeit entstehen.
Maren Gangnus, leitende Hebamme im Kreißsaal Gehrden
Meine Hände. Ich begrüße damit die Frau, das Elternpaar und später das Kind. Ich benutze sie, um zu unterstützen und zu begleiten. Alles im Kreißsaal passiert mit meinen Händen: von der Arbeit am PC zur Dokumentation bis hin zum Kochen des Kaffees für Vater, Kollegin oder mich selbst. Und dann, am Schluss, darf ich das Kind mit meinen Händen aufnehmen.
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