DHZ 05/2024

Ausgabe 05/2024

Lesen Sie im Titelthema »Notfälle im Wochenbett« über den Umgang mit Risiko und Gefahr • Prävention eines Kernikterus • Erkennen der Ösophagusatresie • Umgang mit Krisen und Traumata • Erkennen von Partnerschaftsgewalt • Fehlen einer Hebamme post partum.

Außerdem im Heft: Neue Leitlinie zur vaginal-operativen Geburt • multikulturelle Kommunikation • Gebären mit Meerblick • Projekt »Learningsnacks for Mothers«.

Immer in der DHZ

Was sollte ein junger Mensch auf jeden Fall mitbringen, um Hebamme werden zu können?

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Tara Franke

Heute bin ich ganz spontan mal mit dem Bus gefahren. Schon länger hat es mich selbst genervt, dass ich täglich im Auto ins Büro fahre. Ich lasse mich auch gerne spontan ins Theater oder in den Jazzclub mitnehmen, wenn eine ...

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Editorial

Das Wochenbett beschützen
Hella Wiese (vormals Jonas)

Als ich mit der redaktionellen Verantwortung für das Schwerpunktthema dieser Ausgabe betraut wurde, traten Bilder von Fieber und Mastitis oder Lochialstau und drohender Endometritis vor mein inneres Auge. Phänomene, die schon so ...

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Thema: »Notfälle im Wochenbett«

Ulrike Bleyl

Wenn im Wochenbett der Blick von der Gefahr weg hin zum Risiko dominiert, wird es dann ungefährlicher? Beginnt dadurch eine neue Art der Absicherung für Mutter und Kind – und auch für Hebammen? Wie ändert sich unter diesem Fokus ...

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Jenny Fleischmann

Die Arbeit von Pflegekräften auf der Wochenstation wird oft unterschätzt. Bei geburtshilflichen Notfällen in den ersten Tagen des Wochenbetts kommt es auf ihre Kompetenz an, aber mehr noch auf eine gute Kommunikation und eine ...

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Dr. med. Stephan Illing

Die Umstellungsprozesse nach der Geburt können bei Neugeborenen zu erhöhten Bilirubin-Werten führen. Hebammen müssen frühzeitig die Zeichen erkennen, um eine harmlose »Neugeborenen-Gelbsucht« von den Vorboten eines schwerwiegenden ...

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Dr. med. Stephan Illing

Eine Ösophagusatresie ist recht selten, kann aber übersehen werden, wenn die Anzeichen nicht richtig gedeutet werden – mit fatalen Folgen für das Neugeborene. Je länger das Kind in den ersten Lebenstagen ernährt wird, desto mehr ...

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Dr. med. Ekkehart Paditz

Nach aktuellen Studien sind Kinder in den ersten sechs Lebenstagen besonders gefährdet für einen Plötzlichen Kindstod. Als Risikofaktor wurde ein möglicher Sauerstoffmangel beim ersten Haut-zu-Haut-Kontakt identifiziert, etwa wenn ...

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Martina Kruse

Die Zeit nach einer Geburt birgt Herausforderungen, die oftmals unterschätzt werden. Für alle Familienmitglieder sind große Anpassungsvorgänge zu bewältigen. Diese betreffen Körper und Seele. Die Begleitenden – und so auch ...

Leseprobe
Anja Lehnertz-Hemberger

Eine Hebamme und Ersthelferin für psychische Gesundheit berichtet von dramatischen Erlebnissen mit zwei jungen Müttern, die im Wochenbett eine Psychose entwickelten. Als Vertrauensperson konnte sie die Frauen durch professionelle ...

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Wie es sich anfühlt, wenn eine junge Mutter von Angst und Erschöpfung überwältigt wird, wie sie in einer tiefen Wochenbettdepression versinkt und den Ernst ihrer Lage selbst erst erkennt, als sie kurz vor einer Psychose steht.

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Hilde Hellbernd | Céline Simon

Nach der Geburt eines Kindes kann Partnerschaftsgewalt eskalieren oder erstmalig auftreten. Aufgrund der erhöhten Vulnerabilität und Isolation in dieser Zeit sind Hebammen wichtige Ansprechpartner:innen für Betroffene.

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Dr. phil. Beate Ramsayer

Betrachtet man die Daten zur Müttersterblichkeit weltweit, wird deutlich, dass das Wochenbett diesbezüglich eine riskante Zeit ist. In Deutschland gibt es noch keine Leitlinie für die evidenzbasierte Betreuung im Wochenbett. Doch ...

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Daniela Erdmann

Manche Familien finden keine Wochenbetthebamme, andere wollen keine. Wie kritisch ist es wirklich, wenn keine Fachkraft die individuellen Risiken einschätzen, drohende Gefahren erkennen und im Notfall professionell handeln kann?

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Geburt

Dr. phil. Beate Ramsayer

Seit November 2023 ist die aktuelle S2k-Leitlinie »Vaginal-operative Geburtshilfe« verfügbar. Sie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) herausgegeben. Die Deutsche Gesellschaft für ...

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Beruf & Praxis

Franziska von Moers

Hinter jeder Kreißsaaltür tut sich eine Welt auf, vor allem wenn Frauen und Familien aus unterschiedlichen Kulturen zur Geburt kommen. Wie kann die Kommunikation auch bei knappen Ressourcen gelingen? Manchmal ist das Nonverbale ...

Leseprobe
Angela E. Müller

In Spanien haben Architektinnen ihre Berufskolleginnen nach deren Geburtserfahrungen im Kreißsaal befragt. Sie haben sich auf die Gestaltung von Geburtsstationen spezialisiert, berichten von der aktuellen Entwicklung in spanischen ...

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Wissenschaft & Forschung

Prof. Dr. Monika Greening | Annika Schröder | Luisa-Maria Zangardi | Sandra Bensch

Nicht jede Frau in Deutschland hat – trotz gesetzlichem Anspruch – die Möglichkeit, durch eine Hebamme prä- und postpartal betreut zu werden. Insbesondere marginalisierte Frauen ohne gemeinsame Sprache mit Akteur:innen des ...

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Recht

Katja Baumgarten

Am fünften Verhandlungstag wird das Strafverfahren gegen eine Hebamme eingestellt, der die fahrlässige Tötung einer Mutter im Zusammenhang mit einer Hausgeburt vorgeworfen wurde. Zuvor stellt ein Gutachten der Verteidigung die ...

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Ausbildung & Studium

Hella Wiese (vormals Jonas)

Am 10. Februar fand an der Evangelischen Hochschule Berlin im Anschluss an die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) die erste Konferenz zur pädagogischen Arbeit im Hebammenstudium statt, organisiert ...

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