Bayern

Social Freezing

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml ist besorgt über den Anstieg der Zahl der Frauen, die sich Eizellen entnehmen und einfrieren lassen. Huml betonte: „Als Gesundheitsministerin und Ärztin kann ich junge Frauen nur davor warnen, die Möglichkeit des Social Freezing als Garantie für die spätere Erfüllung des Kinderwunsches zu sehen. Denn für das Zustandekommen einer Schwangerschaft ist nicht allein die Qualität der Eizellen ausschlaggebend. Sowohl die Eizellenentnahme als auch eine Schwangerschaft im höheren Lebensalter ist mit Gesundheitsrisiken verbunden.“

Die Ministerin unterstrich: „Die Entscheidung für oder gegen Social Freezing muss für jede Frau ohne jeden Druck möglich sein. Hier sind Kernfragen der individuellen Selbstbestimmung, der Privatheit familiärer Beziehungen und der körperlichen Integrität betroffen. Nicht akzeptabel wäre es für mich, wenn sich Frauen von ihrem Arbeitgeber genötigt fühlen, das Kinderkriegen aus Karrieregründen zu verschieben.“

(Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, 21.12.2014)

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 16.01.2015